Projekt: China Town Graz
Die Intervention steht an einem“übrig gebliebenen” Ort, umgeben von Straßen, eine Skulptur, ein kleines Bauwerk in chinesischem Stil und bedient sich der Formelemente, die durch die Verbreitung von fernöstlichen Restaurants auch in Europa bestens bekannt sind. Auf dem Schild über dem Tor ist in chinesischer Schrift zu lesen : „China Town Graz“. Aber wo ist dieses China Town? Ist es auf dem Weg ins Zentrum von Graz zu erwarten oder in der anderen Richtung? Existiert es überhaupt schon? Wird es hier in Zukunft ein China Town geben oder ist dieses Tor der letzte Rest einer vergangenen Kultur? An der unmittelbaren Umgebung ist keinerlei Hinweis auf die Existenz so eines Viertels ablesbar. Wohnblocks, Handels- und Gewerbebetriebe prägen das Bild. Die meisten Weltstädte haben ein Chinesenviertel, dass durch Schriftzeichen und Dekorationen und eben durch große Tore definiert wird. Graz hat kein eigenes Chinesenviertel. Der Gries ist jedoch ein Bezirk mit einem hohen Anteil ausländischer MitbürgerInnen. Das Erscheinungsbild ganzer Viertel ändert sich mitunter, wenn sich Menschen mit anderen kulturellen Gewohnheiten niederlassen. Meist sind das organische Prozesse, die sich nach Angebot und Nachfrage, nach Mietpreisen und verfügbaren Flächen richten. |